Wenn an einem einzigen Tag auf nur einem Online-Marktplatz 30,8 Milliarden US-Dollar über die digitale Ladentheke gehen, dann ist etwas Großes im Gange. Ein echter Top-Shopping-Feiertag, um genau zu sein. Der Umsatz ist gigantisch. Immer häufiger sogar ohne Schnäppchen-Angebote.

Shopping-Feiertag? Umsatz-Booster!

Der im Reich der Mitte erfundene Shopping-Feiertag der Superlative – Single’s Day am 11.11. – verschaffte dem chinesischen E-Commerce-Giganten Alibaba im Jahr 2018 diesen Rekordumsatz von 30,8 Milliarden US-Dollar.1 Alleine in den ersten zwei Minuten wurden Produkte im Wert von mehr als 1,27 Milliarden Euro verkauft.2   

In Deutschland ist der Single’s Day noch weitgehend unbekannt. Unsere Top-„Holy-Shopping“-Feiertage sind der Black Friday und der Cyber Monday – genau genommen die gesamte Woche, die Cyber Week.
 

1. Vgl. Zukunftsinstitut, Retail Report 2020, S. 43
2. Vgl. Zukunftsinstitut, Retail Report 2020, S. 43

Das Geheimnis dahinter: die Freude davor

Die Vorfreude auf Shopping Events ist groß. (Noch) Grund Nummer eins: der Reiz der Schnäppchenjagd, zeitlich begrenzt. Man kann nur gewinnen, denkt man zumindest, obwohl man am Ende des Tages oft mehr ausgegeben hat, als man eigentlich wollte. Es fühlt sich trotzdem gut an.

Und es könnte tatsächlich noch besser werden: China macht es vor und inszeniert am bereits erwähnten Single’s Day einen gigantischen TV-Event und live gestreamte Modenschauen mit komfortabler In-App-Kaufoption. Das Schütteln des Smartphones im richtigen Moment reicht aus, um eines der zeitlich und mengenmäßig limitierten Produkte zu bestellen.

Trendprognose: Erlebnis statt Rabattschlacht

Obwohl das Event Shopping in Deutschland den Zenit offensichtlich noch nicht erreicht hat, befindet es sich bereits in der Veränderung. Die Konsumenten zeigen leichte Ermüdungserscheinungen, wenn es um die reine Rabattschlacht an Shopping-Feiertagen geht. Sie bevorzugen Erlebnisse, die mindestens genauso zufrieden stimmen. Event Shopping eben – wie der Name schon sagt.

Passend zum Unternehmen, zur Zielgruppe. Und immer häufiger auch im stationären Handel.3 Ein gutes Beispiel dafür lieferte der Drogeriemarkt dm, als er den Black Friday 2018 zum Giving Friday machte. Fünf Prozent des Tagesumsatzes gingen an gemeinnützige Projekte. Diese Aktion lockte nicht nur viele Konsumenten in die Filialen und den Onlineshop, sondern passte auch wunderbar zur anthroposophischen Unternehmensphilosophie.

3 Vgl. Zukunftsinstitut,Retail Report 2020, S. 47

Shopping-Feiertag für Ihre Kunden, Umsatz-Feiertag für Sie

Ob Sie an Shopping-Feiertagen nun eher mit Schnäppchen oder einem besonderen Einkaufserlebnis locken, ist stark unternehmensabhängig. Das Ziel ist jedoch in den meisten Fällen dasselbe: Rekordumsatz. Bereiten Sie Ihre Payment-Kanäle entsprechend darauf vor.

Event-Shopping findet in Deutschland hauptsächlich online statt, immer häufiger auch mobile. Deshalb sollten Sie sich hierbei einige Fragen stellen: Halten meine Systeme dem Ansturm stand? Haben wir die richtigen Zahlarten im Programm? Kann man in unserem Mobileshop bequem einkaufen und bezahlen? Wer darauf mit Ja antworten kann, hat gute Karten, dass Black Friday und Co. aus Sicht des Unternehmens zu echten Umsatz-Feiertagen werden.

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